Letzte Hilfe: Sterbebegleitung als praktizierte Mitmenschlichkeit
PEAK-Partner beim Heimspiel gegen Magdeburg ist der Evangelische Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt e. V.
Unsere Gesellschaft wird zunehmend älter und ist immer extremeren Krisen ausgesetzt. Auch deswegen gewinnt die menschliche Kompetenz, mit dem eigenen Sterben und dem anderer umzugehen, stetig an Bedeutung. Seit jeher sieht die Hospizbewegung die Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer und deren Sichtbarmachung als ihre Aufgabe. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt einer sorgenden Gemeinschaft.
Der Evangelische Hospiz- und Palliativ-Verein wurde im Jahr 2003 gegründet und begleitet seither schwerstkranke und sterbende Menschen dort, wo sie leben – eingebunden in einem Netzwerk aus medizinischen, pflegerischen, psychosozialen und seelsorgerischen Kompetenzen.
Betroffene wissen oft nichts vom Angebot des Vereins.
Auch deswegen wird ein Teil des Geldes aus der PEAK-Spendenaktion in die Öffentlichkeitsarbeit des eingetragenen Vereins fließen. So soll die Homepage neugestaltet werden, damit sie noch übersichtlicher, schneller zugänglich und informativer wird. Neue, authentische Bilder von professionellen Fotografen sollen die tägliche Arbeit des Vereins für Außenstehende sichtbar und verständlich machen.
Außerdem will der Verein Erklärvideos produzieren – etwa zu Fragen was „palliativ" eigentlich bedeutet, was ein Hospiz von einer Palliativstation unterscheidet oder woran man erkennt, wenn ein Mensch sterbend ist.
„Am Ende wissen, wie es geht"
Ein weiterer Bereich, für den Spenden benötigt werden, sind sogenannte „Letzte Hilfe Kurse". Diese sollen zu Mitmenschlichkeit und Unterstützung in der letzten Lebensphase eines geliebten Menschen ermutigen. Sie richten sich an alle, die lernen möchten, was sie dabei für die ihnen Nahestehenden tun können. „Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist", heißt es dazu auf der Homepage des Vereins.
Seit rund fünf Jahren bietet der Verein diese Kurse an, die bislang alle komplett ausgebucht waren. Ein Kurs dauert rund 4,5 Stunden und besteht aus vier inhaltlich abgegrenzten Modulen unter der Überschrift „Am Ende wissen, wie es geht". Dieses Kursangebot soll weiter ausgebaut werden.
Der kommende Lilien-Gegner: Magdeburg
Gesammelt wird beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (Samstag, 28. September, Anpfiff 13.00 Uhr). Das letzte Aufeinandertreffen mit Magdeburg war für die Lilien ein Fest. Nicht unbedingt spielerisch, weil sich die Mannschaft sportlich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte und einige Drangphasen überstehen musste. Aber mit dem 1:0 (Torschütze Phillip Tietz) schaffte der SV Darmstadt 98 am 19. Mai 2023 den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.
Überhaupt ist Magdeburg ein dankbarer Gegner. Alle sechs Aufeinandertreffen in Pflichtspielen (vier Zweitliga-Begegnungen, zwei Pokal-Spiele) gingen an den SV 98. Bei den Lilien stehen mit Torhüter Alexander Brunst und Mittelfeldspieler Andreas Müller zwei ehemalige Magdeburger unter Vertrag. Bei den Magdeburgern hat Offensivmann Baris Atik in der Rückrunde der Saison 2017/18 schon einmal für Darmstadt gespielt.
Weitere Informationen
Evang. Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt e. V.
Landgraf-Georg-Straße 100
64287 Darmstadt
Tel: 06151 599 43 99
Mail:
Web: https://www.ev-hospizverein.de
Spendenkonto
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BIC: MVBMDE55
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